Brooke & Andi

Grumelnd, schmollend und wehmütig saß Andi auf dem Sofa und versuchte sich ihre Schnürsenkel zuzubinden. Doch das unterfangen erwies sich mittlerweile schwieriger als gedacht. Der kleine heranwachsende Junge in ihrem Bauch fand es nämlich nicht erquickend gegen die Bauchwand gedrück zu werden und stieß jedes Mal gegen die Magengrube als Andi sich vorlehnte. Risigniert starrte die ehemalige Polizistin auf ihre Schuhe bevor sie furstriert den Kopf in den Nacken legte. "BABE! Wenn wir heute Abend noch Essen gehen wollen müsst du mir die Schuhe zuschnürren!" rief sie ins Nebenzimmer und blickte dabei abermals auf ihre Schuhe. "Gott, dass ist doch ein Scherz ... ich bekomme nicht mals mehr meine Schuhe mehr zugebunden" jammerte sie ganz leise und legte ihre Hände auf ihren Bauch.

Ich lief im Schlafzimmer hin und her, da ich verdammt nochmal meine scheiß Schuhe nicht finden konnte. Hier liegt einfach alles herum wirklch. Von Unterhosen bis Tampons, schrecklich. Nachdem ich 10 Jahre gesucht hatte, fand ich sie schließlich unter dem Bett. Ich seufzte und zog sie unter dem bett hervor. Ich wurde von Andi gerufen und das was sie rief, brachte mich um lachen. "Ich komme gleich Süße" rief ich zurück. Eine schwangere Freundin zu haben ist nicht immer einfach, wirklich nicht, aber da muss ich durch. Ihr Bauch war mittlerweile so dick, dass ich jeden Moment denke sie bekommt das Kind. Ich zog mir meine hohen Schuhe an und eilte zu ihr. Diesen Anblick fand ich wirklich zuckersüß. "Na wer bekommt den da nicht seine Schuhe zu?" fragte ich lachend und ging zu ihr. Ich beugte mich zu ihr runter und band ihr die Schuhe zu. "Tja schwanger zu sein ist eben nicht so leicht" meinte ich grinsend und berührte ihren Bauch.

Noch immer starrte ich auf meine Füße und begann unnötigerweise mit dem ungeborenen Kind zu diskutieren. Ich konnte nicht einmal mehr die simpelsten Aufgaben tätigen und das frustierte mich doch sehr. Glücklicherweise war Brooke eine sehr gedulige Partiern die mich stets ünterstüzte. Ich wüsste gar nicht was ich ohne sie machen würde und war ihr deswegen unsagbar dankbar dafür. "Das ist nicht witzig", schmollte ich als Brooke mich aus den Gedanken gerissen hatte und sah ihr dabei zu wie sie mir die Schnürrsenkel band. "Das nächste Mal darfst du die Schwangere spielen", entgegnete ich ihr und blickte sie an. Als ich ihre Schuhe erblickte seuftze ich frustriert aus. Was würde ich alles dafür geben um wieder Pumos zu tragen und so sexy auszusehen wie Brooke. "Ich habe lust auf Hühnchen", murmelte ich und "hiefte" mich von der Couch. "Oder vielleicht doch Pizza?!", nachdenklich legte ich meine Stirn kraus. "Laß uns auswerts essen gehen"

Schwangere Frauen sind wirklich sehr anstrengend, dass muss ich schon sagen aber auch lustig. "ja versprochen das nächste Mal, übernehme ich die Schwangerschaft" sagte ich und lächelte. Ich hätte vielleicht keine hohen Schuhe anziehen sollen, denn für sie ist eh schon schlimm, dass sie keine hohen Schuhe anziehen kann oder sexy Klamotten, aber für mich ist sie immer sexy. Nach der Schwangerschaft wird sie wieder genauso aussehen wie vorher. Aber so sind schwangere eben. Ich lachte wieder. "Wir können auch hier bleiben" meinte ich und setzte mich nun aufs Sofa. "Ich könnte uns etwas total fettiges kochen, oder wir bestellen einfach etwas. Du darfst entscheiden. " schlug ich vor.

Ich blickte zur Brooke hinab und ließ mich kurze Hand erneut auf das Sofa fallen.
Jede bewegung strengte mich mittlerweile an und dennoch wollte ich mich der "Schwangerschaft" nicht "ungergeben". "Ich habe mich doch nicht in die Schuhe und in die Jeans gezwengt um hier zu essen", nuschelte ich und legte meinen Kopf auf ihre Schulter. "Ich möchte wieder etwas unternehmen", grumelte ich und vergrub meine Nase kurz in ihre Halsbeuge um ihren Duft aufzunehmen. "Oder schämst du dich für mich", fragte ich scherzhaft und blickte sie wieder an.

Ich lachte wieder. Ich genoss es ihr nahr zu sein. "Du kannst sie auch einfach wieder ausziehen. Ich meine nur, es ist anstrengend für sich. Hinter her kommt das Baby noch in einem Imbiss zur Welt." meinte ich und legte meinen Kopf auf ihren. "Wie gesagt wir können hier essen. Schämen? Warum den das bitte? Du bist die schärfste Frau auf dem Planeten." sagte ich und gab ihr einen Kuss. Was denkt sie den? Ich finde niemand toller als sie. Sie ist schwanger und hat nicht die Krätze.

Ich lachte bei den Gedanken, dass unser Kind in einer Imbissbude zur Welt kommen würde.
"Okay, Babe, du hast mich überzeugt", entgegnete ich ihr und erwiderte liebevoll den Kuss. "Oh, glaube mir ... es gibt eine viel, viel schärfere Braut auf diesem Planeten", grinsend hauchte ich ihr einen Kuss auf ihre Nasenspitze und zwinkerte ihr zu. "Aber, danke dass du es gesagt hast" sprach ich ruhig und meinte es Ernst. Wie konnte schon jemand eine "aufgedunsene" Frau attraktiv finden?! "Ich liebe dich" hauchte ich Brooke entgegen und küsste sie wieder. "Und wenn du mich auch liebst, dann machst du mir eine Pizza ..., nein halt! Hühnchen .... oder vielleicht Pizza mit Hühnchen...?!" ich grinste leicht über meine eigene Unentschlossenheit.

Tja ich bin einfach gut was das überzeugen angeht. Aber das unser Kind um einer Imbiss Bude zur Welt kommt, möchte ich wirklich nicht erleben. Das wäre nicht schön. Ich lächelte auf ihre Bemerkung hin und schüttelte den Kopf. "Nein die gibt es nicht" meinte ich. Sie hat zwar einen dicken Bauch, aber das ist doch nicht schlimm, schließlich ist sie schwanger, dass ist normal. Außerdem stört mich das gar nicht. Ich erwiderte jeden ihrer Küsse um grinste dabei. "Ich liebe dich noch viel mehr" sagte ich. Ich hatte grade eine lustige Idee. Ich schnappte mir die Kissen die auf der Couch lagen und stopfte sie mir unter mein Shirt. Ich richtete alles so, dass es aussah als wäre auch ich schwanger. "So, vielleicht fühlst du dich jetzt besser. Jetzt haben wir beide einen dicken Bauch" ich legte meine Hände auf meinen Bauch und lächelte sie an. Sie hatte hunger auf alles mögliche, dass kenne ich ja mittlerweile. "Alles klar. Ich bestelle Pizza und Hühnchen und am besten bestelle ich auch noch irgendwas süßes, mal gucken was sie da haben" meinte ich und nahm das Telefon um etwas zu bestellen. Ich bestelle etwas und der Typ am anderen Ende sagte, es würde c.a eine viertel Stunde dauern.

Brooke brachte mich wie immer zum Lachen.
Sie sah wirklich süß aus mit dem dicken Bauch - und verführerisch dazu.
"Die platten Füsse und die Rückenschmerzen denken wir uns einfach mal dazu", entgegnete ich ihr mit einem Augenzwinkern und lehnte mich wieder an sie als sie herum telefonierte. Hin und wieder schielte ich auf ihren präparierten Bauch und grinste. "Dir ist schon klar, dass du nun 100%ig das zweite Kind austragen wirst, oder?!" entgegnete ich ihr und legte meine Hand auf das Kissen. "Der runde Bauch steht dir verdammt gut" Meine Mundwinkel hoben sich noch weiter an und mein vorhandenes Grinsen wurde noch breiter. "Gott, meine Hormone sind scharf auf ein Kissen", murmelte ich und zog meine Hand wieder zurück um mich wieder "zu beruhigen". "Viertel Stunde sagst du, mh?!" wechselte ich rasch das Thema um wieder auf andere Gedanken zu kommen. "Bis dahin bin ich schon längst verhundert ... beziehungsweise dein Sohn."

Ich lächelte. Ja die müssen wir uns wirklich dazu denken, aber das klappt schon. Ich nickte. "Ja ich weiß, dass nächste Kind trage ich auch, versprochen. Indianer ehren Wort" sagte ich und machte das typsiche Zeichen. Wir müssen uns da schon abwechseln, dass erste Kind trägt sie auch und das zweite ich. Das ist ja wohl klar, da gibt es auch keine Diskussion. Als sie sagte mir würde der runde Bauch sehr gut stehen, da ich sie mit gerunzelter Stirn an. "Findest du echt?. Also ich finde meiner Schönen steht es besser" meinte ich und grinste erneut. Verdammt, ich muss die ganze zeit schon grinsen, dass ist eine verrückte Welt. Ich musste lachen. "Du bist scharf auf ein Kissen? Jetzt bin ich wirklich beleidigt also wirklich. Ich dachte immer du wärst scharf auf mich. Also ich bin das immer" ich zog gespielt einen beleidigten Schmollmund. Als sie ihre Hand wieder weg nahm, legte ich meine erneut auf ihren. Der Bauch war wirklich so rund und fest, ein merkwürdiges Gefühl. "Jap eine viertel Stunde. Glaub mir, dass wirst du schon aushalten, schließlich bin ich hier. Wir könnte ein bisschen knutschen, oder du knutsch mit meinem Kissen, dass kannst du dir aussuchen" antwortete ich ihr.

Ich lächelte zufrieden auf.
In meinen Gedanken malte ich mir Brooke mit einem dicken Bauch aus und kam ins Schwärmen. „Gut, ich nehme dich bei Wort“, sprach ich ruhig und schnappte mir Ihre Hand mit der sie gerade das „Versprochen – ist – versprochen“ Zeichen formte. Ich hauchte ihr einen sanften Kuss auf ihre Hand. „Sorry, Babe … aber das sind die Hormone“, erwiderte ich grinsend und blickte gespielt nachdenklich gen Decke. „Du oder das sexy Kissen?! Mh … schwierige Entscheidung. Die sexy Blondine neben mir oder das kuscheligweiche Kissen …“, ich vergrub abermals meinen Kopf in ihre Halsbeuge und küsste sie dort. Instinktiv nahm ich schließlich ihre zweite Hand von meinen Bauch und legte diese um mein Becken um näher an sie heran zu rücken. „Hab ich dir eigentlich gesagt wie gut du riechst?“ Ich kicherte und bergan an ihren Ohrläppchen zu knabbern. „Wenn der Lieferant nicht bald auftaucht verspeise ich dich mit Haut und Haar“

Ohh ja ihre Hormone, dass ist eine Sache für sich, aber ich komme schon irgendwie damit klar. Sie legte erneut ihren Kopf in meine Halsbeuge, was mich wirklich verrückt macht, aber das weiß sie auch ganz genau. Ich musste bei ihren Worten wieder grinsen. "Ja das ist wirklich eine schwierige Entscheidung. Ich könnte mich auch nicht entscheiden" meinte ich. Natürlich legte ich sofort meine Hände an ihr Becken. "Mhhh....nein hast du noch nicht. Aber du riechst auch nicht schlecht" sagte ich grinsend. Ich musste ebenfalls kichern, als sie anfing an meinen Ohrläppchen zu knabbern. "Du bist so gemein" meint ich, denn genau das ist meine Schwachstelle. Davon werde ich wirklich wild wie ein Tier und vor allem, vergesse ich mich selbst. Das macht mich wirklich wuschig, aber das weiß sie ganz genau.

Ich lachte in mich hinein. „Eine Kombination wäre nicht schlecht. Eine sexy Blondine mit kuscheligweicher Haut, mh …“ Mein Blick fiel erneut auf sie. „Aber Moment Mal, Grande Dame sitzt doch direkt neben mir“. Ich schmunzelte und wusste von ihren „Schwächen“. Immerhin waren wir schon seit einigen Jahren zusammen und kannten uns in und auswendig. „In wenigen Tagen wird uns zusätzlich der Duft des Babypuders beflügeln“, brabbelte ich in ihr Ohr und grinste. „Hoffentlich findest du das auch noch sexy.“ Meine Augen blickten in ihre wunderschönen blaugrauen Augen. „Ich liebe dich“, wiederholte ich und küsste sie gefühlvoll. Ich fuhr mit einer Hand unter ihr Top und ließ meine Hand hinter ihren Rücken gleiten. Ich stöhnte gegen ihre Lippen und begann ihren Hals zu liebkosen. Just in dem Moment als ich mich an ihrer Unterlippe zu schaffen machte wurde unser Zweisamkeit gestört. Mit einem „Puff“ materialisierten sich zwei Dämonen in unser Wohnzimmer und blickten uns vernichtend an.

"Das ist auch sexy, irgendwie" meinte ich und grinste erneut. Okey, dass ist nicht wirklich schön, wenn man nach Babypipi oder Babypuder richt, aber auch das ist bei ihr sexy. Einfach alles an ihr ist sexy. "Ich liebe dich viel mehr...so sehr kann man gar keinen lieben" erwiderte ich und kicherte. Wen sie wüsste wie sehr ich sie liebe, dass kann man gar nicht sagen und auch nicht zeigen. Jetzt wollte sie mich wirklich verrückt machen, ich glaube es nicht. Ich glaube ich drehe leicht durch. Schön spürte ich ihre warmen und weichen Hände an meiner nackten Haut. Ihre weichen liebevollen Lippen liebkosen meinen Hals. Ich schloss die Augen und stöhnte leicht auf. Ich schmelze wirklich in ihren Händen wie ein Schneemann. Grade wollte sie sich ab meiner Unterlippe zu schaffen machen, was mir erneut zum stöhnen brachte, als ich ein merkwürdiges Geräusch vernahm. Ich schaute kurz Seite, sofort ließ ich von ihr ab. Zwei Dämonen standen im Wohnzimmer. Ich wollte auf keinen Fall, dass ihr oder dem Baby etwas passiert, also stellte ich mich schützend vor sie. Der eine Dämon griff uns an, aber den konnte ich zum Glück schnell vernichten. Der andere jedoch schien etwas stärker zu sein. Er erwischte mich leicht am Oberarm mit einem seiner Feuerbälle. Aber auch ihn vernichtete ich schließlich. Ein Glück waren sie nicht all zu stark. "Gehts dir gut Andi?" fragte ich sie direkt.

Ich strich ihr verliebt eine Haarsträhne hinters Ohr als sie mir ihre Liebe bekündete. „Jetzt erinnere ich mich wieder warum ich mein Herz an dich verloren habe“, entgegnete ich Brooke und gab mich meine Gefühlen hin. Doch bevor ich so richtig in Fahrt kam sprang meine Herzdame plötzlich auf. Zu spät realisierte ich was los war und die junge Blonde Hexe stellte sich schützend vor mich. Der ungleiche Kampf dauerte nicht lange – die beiden Dämonen hatten Brooke unterschätzt. Besorgt blickte ich auf ihren Verletzten Arm und rappelte mich mühevoll wieder auf. „Mir geht’s gut“, besänftigte ich sie und begann ihre Verletzung zu heilen. Allmählich aber sicher beruhigte sich mein Puls wieder als sich Ihre Haut sowie ihr Kleidungsstück weder rekonstruierte. Ohne ein Wort zu sagen umarmte ich sie und drückte sie feste an sich.

Sie heilte mich direkt und es tat nicht mehr weh. Die Wunde ging zu und mein Pullover war ebenfalls wieder heile. Sie durfte sich auf keinen Fall aufregen unter Stress setzen oder sonst etwas, nicht das es zu einer Frühgeburt kommt. Als sie sagte es wäre alles okey, war ich sichtlich erleichtert. Ich wollte auf keinen Fall, dass ihr oder dem Baby etwas passiert, dass könnte ich mir nie verzeihen. Ich erwiderte ihre Umarmung. "Setz dich wieder. Und bleib ganz ruhig, alles ist gut" meinte ich im beruhigenden Ton.

Ihr Gesichtsausdruck sprach Bände. Ich lächelte sie an und nahm ihre Hand um ihr auch wirklich zu versichern, dass es mir gut ging. „Keine Sorge Brooke, mir geht’s wir …“, ich stoppte kurz und blickte an mir herab. Ein ungutes Gefühl beflügelte mich als sich eine gewisse Flüssigkeit meine Jeans befeuchtete. Ich blickte panisch in Brooke Gesicht bevor ich meine Arme um meinen Bauch legte. “Viel zu Früh“ schoss es mir durch den Kopf und begann instinktiv tief durchzuatmen. „Krankenhaus“, murmelte ich und verzog kurz das Gesicht.

Ich wollte grade lächeln, als Andi plötzlich stoppte und mich merkwürdig anschaute. Ohh, nein. dachte ich mir, denn ich konnte mir schon denken was grade passiert ist. Ihre Fruchtblase ist grade geplatzt. Der Moment ist da, dass Baby kommt, aber viel zu früh. Ich stand wirklich unter schock, aber als ich ihren panischen Gesichtsausdruck sah, wurde ich wieder richtig wach. "Alles okey Liebling. Ganz ruhig. Versuch ganz normal zu atmen" sagte ich ruhig zu ihr. Ich schnappte mir schnell die Tasche, die wir bereits gepackt hatten, für alle Notfälle. Ich fasste ihr unter die Arme, sodass sie ein bisschen halt hatte. So schnell es ging, verließ ich das Haus und setzte sie ins Auto. Zum Glück ist das Krankenhaus nicht so weit entfernt. "Also unser Baby wird wirklich mal ein ganz Pünktliches, wenn es schon früher heraus will" meinte ich.

Während Brooke die ruhe in Person war blickte ich verängstig auf meinen dicken Bauch.
Ich wusste in jenem Moment nicht wie ich mich verhalten sollte.
Sollte ich lachen, dass ich diese „Wampe“ endlich loswerden würde oder sollte ich in Panik verfallen, da der Junge zweieinhalb Wochen zu früh dran war?!
Als Brooke etwas von „normal atmen“ daher brabbelte blickte ich sie ungläubig an.
Presste sie etwa eine Melone aus sich heraus oder war ich es?!
Grummelnd nickte ich den Kopf und versuchte zeitgleich meinen aufkeimenden Frust herunter zu schlucken. Verdammte Hormone! dachte ich nur und ließ mich ins Krankenhaus fahren. „Pünktlich, mh?!“ gequält lächelte ich auf und blickte zu Brooke die mich einwenig abzulenken versuchte. „Ein typischer Roberts eben“, fügte ich hinzu und wartete auf den Arzt.

Zehn Stunden mussten vergehen als ich endlich unseren kleinen erschöpften Sohn in den Armen halten durfte. Es war schon irgendwie seltsam gewesen. Noch vor wenigen Stunden bettelte ich darum, dass dieses kleine Wesen aus mir heraus kam … und jetzt?
Jetzt vermisste ich schon irgendwie die kleinen niedlichen Tritte in der Magengegend.
Vorsichtig küsste ich Saecks Köpfchen bevor ich müde auf mein Mädchen blickte.
„Hey Mommy,“ sprach ich leise gen Brooke die in den letzten Stunden sich so einiges von mir gefallen lassen musste. „Ich glaube hier möchte jemand zu dir“, ich lächelte die Blondine überglücklich an und versuchte mich auf dem Bett einwenig aufzurichten.

Am liebsten hätte ich jetzt gelacht, aber das konnte ich jetzt auch wieder nicht bringen. Ja ihre Hormone, wie ich es vermissen werde. Ich legte eine Hand von mir auf ihren Bauch, um sie ein bisschen zu beruhigen und ihr zu zeigen, dass ich bei ihr bin. Schließlich bekommt sie das Kind, aber trotzdem wollte ich mit dir leiden und alles mit ihr zusammen durch stehen. "Was soll den das jetzt heißen?" fragte ich sie und schüttelte den Kopf. Ein typischer Roberts, was das jetzt ernst gemeint oder ehr ironisch. Ich wollte da gar nicht drüber nachdenken, schließlich gibt es andere Dinge im Moment. Ich werde Mummy.

Nach unzähligen, schmerzhaften, lauten, krampfhaften, verdammt scheiß Stunden, war unser Engel auf der Welt. Ich musste mir zwar viel anhören, aber darauf habe ich mich schon eingestellt. Andi hat sie Geburt gut überstanden und unser Sohn ist gesund und Mutter. Ich saß bei ihr am Bett und schaute ihr und unserem Baby zu. Der kleine lag auf ihrer Brust. Als sie zu mir Mommy sagte, war das wirklich merkwürdig. Ich war erst ein bisschen unsicher, ob ich ihn nun auf den Arm nehmen sollte, tat es aber dann doch. Mir rollte doch wirklich eine Träne die Wange herunter. "Hey, Kleiner" sagte ich leise zu dem Kleinen in meinen Armen.

Es war ein Bild für die Götter.
Brooke hatte diesen sanften, zufriedenen Gesichtsausdruck und Saeck saß mit einem kleinen Lächeln auf ihren Arm. Mit diesem Bild vor Augen schloss ich meine Augen und driftete glücklich ins Land der Träume ein…

Ich lief also ein bisschen mit Saeck durch das Zimmer, als ich merkte, dass Andi eingeschlafen war. Ich lächelte und deckte sie etwas mehr zu. Das war ja auch alles sehr anstrengend, schlafen muss sie jetzt einfach. Ich verlief mit meinem Sohn das Zimmer und lief ein bisschen mit ihm herum. Natürlich rief ich auch Andis Mutter und ihren Vater an, sie wollten ihr Enkelkind ja auch mal sehen.

Ich wusste nicht wie lange ich geschlafen habe; Tage, Stunden vielleicht aber auch nur ein paar Minuten. Aber ich fühlte mich wie neugeboren. Vorsichtig öffnete ich meine Augen und blinzelte kurz orientierungslos durch die Gegend bevor ich Brooke mit Saeck erblickte. Meine Mundwinkel hoben sich zu einem lächeln als ich mich aufrecht hinsetzte und die beiden Beobachtete. „Der Kleine steht dir verdammt gut“, flüsterte ich, da Saecke zufrieden in Brookes Arm schlief.

Ich kümmerte mich um den Kleinen. Andi sollte sich erstmal richtig ausschlafen, dass war wichtig, schließlich hat sie eine anstrengende Geburt hinter sich. Ich liebe den Kleinen wie verrückt, er ist wirklich süß. Er sieht Andi sehr ähnlich, mir leider nicht, wie auch, ich bin ja nicht direkt mit ihm verwandt, aber trotzdem liebe ich ihn. Anscheid mag er mich auch, bei mir ist er friedlicher als bei den Krankenschwestern, naja kein Wunder. Bei so einer Krankenschwester, würde ich auch weinen, dass steht fest. Ich sah immer mal wieder zu Andi und schließlich öffnete sie auch ihre Augen. Ich lächelte sie zur Begrüßung an. "Findest du echt?" fragte ich nochmal nach, als sie sagte er Kleine würde mir stehen. Konnte ich mir gar nicht vorstellen. "Willkommen zurück" meinte ich grinsend und stand erstmal auf um ihr einen Kuss zu geben.

Lächelnd hauchte ich ihr ein Küsschen auf die Lippen und blickte sie für einen kurzen Moment verträumt an. Wer hätte das gedacht. Brooke und ich sind Mütter geworden. Mütter von einem neugeborenen Jungen namens … namens … ja, wessen namens? Geht es dem Kleinen gut?“ fragte ich leise und nahm Saecke behutsam an mich. „Hey Kleiner Mann, willkommen auf dieser großen weiten Welt“, hauchte ich ihm entgegen und küsste seine Stirn. Gähnend blinzelte er mich an bevor er etwas daher brabbelte und wieder einschlief. Meine Augen leuchteten voller stolz und die letzen schmerzhaften Stunden waren wie weggeblasen. „Wir haben uns noch auf keinen Namen geeinigt“, entgegnete ich Brooke und lächelte dabei.